Tierkommunikation und ThetaHealing® mit dem Pferd Picasso
Das Pferd Picasso* ist 17 Jahre alt und seit 6 Jahren bei Sandra*. Hier teile ich ein paar Ausschnitte aus unserer Tierkommunikation:
Picasso wirkt skeptisch und braucht viel Geduld und Ruhe, bevor er sich mit mir verbindet. Ich warte ab, um ihm den nötigen Raum und das Vertrauen zu geben sicher zu sein. Ich fühle, dass er da ist und wir atmen einige Augenblicke gemeinsam. Er möchte sich zuerst sicher sein, mit wem er es hier zu tun hat und möchte sich „einschwingen“ in unsere Kommunikation.
Dann teilt mir Picasso mit, dass ein Teil von ihm irgendwann verloren gegangen sei und er diesen Bereich wieder auffüllen möchte. Dabei wünscht er sich Unterstützung von Sandra.
Der Wunsch nach Unterstützung
„Kann Sandra benennen wer ich bin?“, fragt er. Er vermutet, dass sie weiß, wer er mal war und wer er eigentlich sein könnte. Er wünscht sich von ihr liebevolle Worte zu hören und dass sie ihn bestärkt, wieder ganz er selbst zu werden.
Ich spüre, dass es ihm schwer gefallen ist, das mitzuteilen und es fühlt sich an, als hätte er bereits jetzt, nur durch das „Aussprechen“ einiges losgelassen.
Auf die Frage, wie er sich das im Alltag wünscht, antwortet er: „Sie soll mich bestärken, alles heraus kitzeln was sie vermutet, was da in mir ist.“
Ich frage „Aber wie soll das. aussehen?“, er antwortet: „Naja, mit Fingerspitzengefühl. Die Dinge mit mir erleben, ausprobieren, die noch schwer sind, weil ich mich unsicher fühle. Es bringt mich ins Bewusstsein, es macht mich irgendwie voller und lässt mich, mich spüren.“
Er zeigt, wie er durch Stress und Explosionen sich selbst spürt und das für ihn “das Normal” ist.
Seine Besitzerin bestätigt, dass er unsicher ist und „explodiert“ wenn er Angst hat.
Er erwidert, dass er in solchen Situationen aus Angst und Wut, sein Herz klopfen spürt. Dass das Adrenalin in seinem Körper ihn so richtig sich selbst spüren lässt.
Ich spreche mit Sandra darüber, ob sie weiß, woher diese Reaktionen kommen. Es muss etwas aus seiner Vergangenheit sein, denn sie kennt ihn nur so. Sie hat schon vieles probiert, damit er sich in seinem Körper wieder mehr zuhause zu fühlen und richtig ankommt, ohne Aggression und Explosionen.
Die Vergangenheit beleuchten
Wie bei uns Menschen gibt es Tiere, die mehr oder weniger durch ihre Vergangenheit geprägt wurden. Manche möchten einfach in die Zukunft blicken, andere hängen noch sehr in alten Situationen und Gefühlen fest.
Deshalb frage ich ihn vorsichtig nach seiner Vergangenheit und ob er etwas darüber erzählen möchte. Zum Beispiel wann all die Gefühle entstanden sind, die er mir gezeigt hat, wie Trauer, das sich teilweise leer fühlen etc.
Aber auf diese Frage kann er nicht antworten. Ich akzeptiere das und habe auch nicht die Absicht, dass er sich an sämtliche traumatischen Situationen erinnern soll.
Das ist bei traumatisierten Tieren ganz normal und sollte respektiert werden, um eine Re-traumatisierung zu vermeiden.
Viel mehr geht es darum, die Vergangenheit zu lösen und abzuschließen, um neu zu beginnen. Ich kann in einer Tierkommunikation für das Lebewesen die alten Situationen beleuchten, ohne, dass es nochmal durch all den Schmerz gehen muss. Mit der ThetaHealing® Technik, kann ich mit Hilfe von Lebensenergie, Belastendes für das Tier lösen und Gutes integrieren.
Um Picasso selbst nicht weiter damit zu stören, kontaktiere ich sein „Höheres Selbst“ und frage was gerade wichtig ist aus seiner Vergangenheit, im Bezug auf heute. Denn Picasso reagiert teilweise über in Situationen die nichts mit der Vergangenheit zu tun haben. Aber sein System ist auf einem Level der Anspannung wie es vor vielen Jahren wichtig war, um zu überleben. Er ist im Überlebensmodus, obwohl er eine so liebevolle Besitzerin an seiner Seite hat. Darin möchte ich ihn unterstützen und frage ihn, ob ich mit seinem „Höheren Selbst“ sprechen darf.
Sein Höheres Selbst teilt mir mit: „Picasso hatte viele Angst-Situationen, durch die er einfach durchgegangen ist. Er ist in dieser Zeit seiner Vergangenheit ziemlich über sich hinausgewachsen. Es gab aber keinen Ausweg. Es gab Überforderung und Schmerz. Der Teil ist nicht weg, sondern einfach leer. Diesen leeren Teil können wir durch gute Erfahrungen füllen und indem wir die Blockaden lösen.“
Die Körperebene
Ich frage Picasso, ob ich einen Körperscan von ihm machen darf und ob er irgendwo Schmerzen in seinem Körper hat, er antwortet mit: „Ja.“ und zeigt mir wo:
Widerrist Bereich bds. stechender Schmerz am oberen Rand der Schulterblätter – „da liegt die Last schwer, meine Muskeln versagen dort immer wieder. Ich habe versagt, ich trage Lasten, die ich nicht tragen kann“ – das lösen wir auf und schicken energetisch bedingungslose Liebe, Heilung in seinen Rücken und das Gefühl unterstützt zu sein. (Was er sich bereits am Anfang des Gesprächs von Sandra gewünscht hat.)
Er fährt fort: „Ansonsten geht es mir gut, Sandra kümmert sich so gut um mich, ich liebe sie.“ Während er das ausspricht überkommt ihn eine Art Trauer und Sehnsucht nacht tiefer Verbindung – Auch das lösen wir und ersetzen es mit Freude und er erwidert: „Jaaa, ich bin auch positiv, sonst hätte ich das alles bis hier her nicht geschafft. Durchhalten lohnt sich!“, teilt er als Botschaft für Sandra mit. Er will auch ein Beispiel für sie sein.
Ich löse noch weitere seelische Blockaden für ihn und sende ihm Gefühle wie: die Kontrolle über sich und seinen Körper zu haben, wie es sich anfühlt „Nein“ zu sagen, wie man „Nein“ sagen kann, ohne jemanden zu verletzen, wie es sich anfühlt sicher zu sein, wie es sich anfühlt geliebt zu sein uvm. (das läuft oft so schnell ab, dass es im Nachhinein schwer im Detail zu wiederholen ist)
Im Anschluss frage ich Picasso, was er aus der Vergangenheit gelernt hat und er findet einige positive Fähigkeiten: „Mich selbst erkennen, Durchhaltevermögen, Mitmachen, Demut, wieder und wieder Vertrauen, Selbstständigkeit, Stärke.“
Auch diese wundervollen Fähigkeiten lassen wir in sein System fließen und schließen damit die Lernaufgabe aus der Vergangenheit ab und integrieren diese in Verbindung mit passenden Gefühlen.
Als wir zu den Alltags-Fragen kommen, beginnt er mit:„Ich möchte mit dir gaaaanz viel erreichen.“ – dazu lösen wir noch den Druck auf, etwas erreichen zu müssen, um geliebt zu sein.
Fragen zum Alltag
Danach fühlt sich Picasso viel leichter, freier und voller Tatendrang an, er äußert sich viel klarer und hat sehr gute Vorschläge für den gemeinsamen Alltag: “Ich wünsche mir Wellness-Tage, Streicheln, Massage, Gutes tun für mich, ganz frei werden von allem was wir erlebt haben, Zuneigung, Ruhe und sobald der Herzschlag schnell wird stehen wir, lösen uns im ganzen Körper. Atem fallen lassen, wenn wir angespannt sind, stehen. wir. So meistern wir meine Angst-Situationen Schritt für Schritt.“
Ich möchte rennen, galoppieren, mich mit Sandra zusammen bewegen ist was Schönes.“ – Ich sehe Picasso, wie er recht steif angaloppiert und dann immer lockerer wird, ganz frei buckelt er auch mal und kann immer mehr körperlich loslassen. Sandra ist mit im auf dem Platz und ist aber hinter einer sicheren Absperrung, sodass sie sich sicher fühlen kann und Picasso sich ganz frei zeigen und bewegen kann, ohne das Sandra sich unsicher fühlt oder Angst bekommt.
Ich frage ihn, ob er reiten möchte: „ Nein, es ist dieses gegenseitige sich bewegen, was mir viel Freude macht und das schaffen wir, wenn wir erstmal lange geübte Lektionen machen. Da fühlen wir uns beide sicher.“ Er zeigt, wie er an einem Strick nur von Sandra begleitet wird und selbstständig entscheidet wie und wohin er auf dem Platz läuft, ohne angetrieben zu werden. „Mach keine Wissenschaft draus, lass dich einfach führen. Nur ein Halfter, ein Seil, ich gehe, du gehst mit und begleitest mich.“
Picasso zeigt wie gut er gehen kann, baut sich richtig groß auf und schreitet förmlich mit Sandra über den Platz. Ganz in Ruhe. Bleibt auch mal stehen, aber geht dann wieder einfach weiter. „Soll es meditativ sein?“, frage ich ihn, er antwortet: „Nein, absolut klar und mit Fokus, zeig mir gerne im Geiste Bilder. Fördere und Lobe mich. Meine Fähigkeiten nicht zu fördern ist schade, ich kann ja sehr viel.“
Tierkommunikation und Hufbearbeitung
Sandra möchte wissen, wie man ihn bei der Hufbearbeitung unterstützen kann. Ich lasse mir von Picasso erst einmal zeigen wie er Hufbearbeitung wahrnimmt: Zuerst ist starke Unruhe zu spüren und ich höre das schrille Klirren einer Hufraspel die auf den Boden fällt. Er wünscht sich Ruhe, Geduld, Sanftheit und antwortet dann aber auch ganz keck: „Und manchmal will ich auch einfach nicht.“ – wow ich lobe ihn für seine „freche“ und klare Antwort. Erkläre ihm dann aber, dass solche Termine im Voraus geplant sind und man sich dann leider darauf einlassen muss und bestärke ihn, dass er das gut schaffen kann.
„Ich probiere es, es stresst mich trotzdem. Sandra soll mir die Hufe selbst machen.“- gibt er zu und ich spüre, dass es ihm schwer fällt die Kontrolle an einen fremden Menschen abzugeben. Wir lösen das energetisch gemeinsam.
Ich zeige ihm, dass er sicher ist, dass er seine feinfühligen Sensoren für diesen Moment der Hufbearbeitung ausschalten, den Huf hinhalten kann und dass es dann ganz schnell wieder fertig ist. Das er aber auch immer die Möglichkeit hat „Nein“ zu sagen, wenn es absolut garnicht geht.
„Ich möchte Sandra danken, ich will ihr von ganzen Herzen danken. Mach das was DIR gut tut, mit MIR zusammen. Ich kann viel, ich bin gut in vielen Dingen und Bewegungen und kann viel zeigen, wenn wir wieder auf einem Level ankommen.“
Feedback zur Tierkommunikation:
Ich möchte mich schon jetzt einmal bei dir melden, weil ich schon heute die Auswirkungen unseres Gesprächs bei Picasso und mir spüren konnte. Heute war das erste Mal seit längerer Zeit, dass Picasso tagsüber, auf mein Begrüßungsrufen hin, seine Kumpels und das leckere Heu hat stehenlassen und mit mir gekommen ist. In letzter Zeit ist er nämlich nur abends mitgekommen und tagsüber wollte er nicht. Ich hatte das Gefühl wir waren beide richtig gelöst und konnten uns ohne Erwartungen aufeinander freuen. Dann hatte er total Lust zu spielen und hat gezeigt, wie toll er auf das Podest steigen kann und viele andere Sachen. Ich habe richtig gemerkt, wie gut ihm das tut, wenn er sich so groß und stark fühlt, wie er es eigentlich auch ist. Wir waren dann noch ein bisschen beim Reitplatz und er hat dort gegrast. Als wir anschließend wieder hoch zum Stall gegangen sind, hat er beim Tor zur Anlage auf dem Absatz kehrt gemacht und ist die Einfahrt wieder runter zum Platz gelaufen. Er ist dann aber nicht zum Platz, sondern die komplette Einfahrt runter auf die Nachbarwiese und hat diese für sich beansprucht. Er wirkte heute richtig mutig und abenteuerlustig, das hat mich riesig gefreut.
Also vielen Dank nochmal für das tolle Gespräch, ich habe schon jetzt das Gefühl, dass es Picasso und mich noch näher zusammengebracht hat.
*Um die Privatsphäre zu schützen wurden die Namen geändert.